„Migration durch Mexiko“ Wege – Gefahren – Solidarität

Der Lateinamerika-Arbeitkreis tierra unida Potsdam e.V. in Kooperation mit Potsdam-Konvoi lädt ein zur Veranstaltung mit dem Referenten Marc Guckelsberger :

„Migration durch Mexiko“ Wege – Gefahren – Solidarität

am 24.01.2019, 19.30 Uhr im Buchladen Sputnik in Potsdam.

Eine große Karawane aus Honduras hat im Herbst 2018 für weltweites Aufsehen gesorgt. Tausende Menschen schlossen sich zusammen um gemeinsam den Weg durch Guatemala und Mexiko zu bestreiten. In den deutschen Medien wurde gar von einem „Herbst der Migration“ Mexikos gesprochen, die Bilder erinnerten an Situationen auf der Balkanroute 2015.

In den USA und Mexiko nehmen die Asylanträge von Menschen aus Zentralamerika seit 2009 zu. Seit 2014 kommen mehr Migrant*innen aus Zentralamerika als aus Mexiko in den USA an.

Es hat sich eine der größten konstanten Migrationsbewegung gebildet, jedes Jahr versuchen hunderttausende Menschen aus Zentralamerika Mexiko zu durchqueren um in die USA ein zu reisen. Der Weg bis zur us-amerikanischen Grenze ist lang und von Menschenrechtsverletzungen geprägt, der internationalen Aufmerksamkeit bleibt er meist verborgen. In einem Vortrag mit Bildern und einer anschließenden Diskussion sollen die (gewaltsamen) Realitäten der Migrierenden und Fliehenden in Mexiko thematisiert werden.

Warum verlassen sie ihr Zuhause? Was für Wege und Gefahren nehmen diese Menschen auf sich? Wie sehen die Unterstützungs- und Solidaritätsstrukturen in Mexiko aus?

Der Referent Marc Guckelsberger beschäftigt sich seit 2016 mit der Thematik. Marc hat in Mexiko in einer Herberge für Migrant*innen und Geflüchtete gearbeitet und mehrere Jahre im Land gelebt.

Hinweis: Diese Veranstaltung thematisiert einen extrem gewaltsamen Kontext.

Der Eintritt ist frei.

Wir freuen uns auf euch!

 

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte wollen wir dieses Zitat von Eleanor Roosevelt darlegen:

„Kurz gesagt, wo fangen die universellen Menschenrechte an? An kleinen Orten in der Nähe von Zuhause, an Orten, die so nah und so klein sind, dass sie auf keiner Karte erscheinen. (…) Wenn diese Rechte auch an diesen Orten nichts bedeuten, dann bedeuten sie an keiner anderen Stelle etwas. Ohne eine koordinierte Bürgeraktion, um sie in unserer Umgebung zu verteidigen, wird unser Wille, in der übrigen Welt Fortschritte zu machen, vergeblich sein.“

An diesem 10. Dezember, am Tag an dem die Generalversammlung der Vereinten Nationen im Jahr 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte angenommen hat, erinnern wir an die Verteidigung der Gerechtigkeit, der Gleichheit und der Menschenwürde überall, besonders aber in der Familie, im sozialen Umfeld, in Initiativen und Gruppen, die sich für eine bessere Welt einsetzen. Wir als tierra unida wissen, dass wir hier ebenso kämpfen müssen, um die Welt gerechter zu gestalten.

Unsere Aufklärung und Bildung, zum Beispiel über Konsum und Fortschritt hier in Europa und den Zusammenhang zu Krieg, Folter und Armut in den südlichen Ländern, ist der erste und wichtigste Schritt, um nachhaltig das Thema Menschenrechte anzugehen. Jede und jeder kann also einen eigenen Beitrag dazu leisten, auch in kleinem Kreis, auch hier in Potsdam…

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Lesung zum Leben von Lutz Taufer

Eine interessante Veranstaltung gab es gestern, den 05.12., im Buchladen Sputnik, wo „tierra unida“ zusammen mit dem Buchladen eine Lesung zum Buch von Lutz Taufer „Über Grenzen – Von der RAF in die Favela“ durchführte. Dabei wurden kurze Sequenzen aus dem Leben von Lutz Taufer wie zum Beispiel die 68´er Bewegung, Sozialistisches Patientenkollektiv, RAF, Knastzeit und sein Leben in Freiheit in Brasilien vorgelesen oder von ihm selbst erörtert. In Brasilien arbeitete er ein Jahrzehnt für den Weltfriedensdienst in den Favelas von Rio de Janeiro.

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