Auch wenn die Situation gerade aus Sicht von Kriminalität, Sicherheit sowie ökonomischer Situation in Ecuador immer schwieriger wird, macht Dr. Galo Alvear Vitery, unser Projektarzt und Mitglied bei Tierra Unida, vor Ort mit dem Gesundheitsprojekt weiter. Zuletzt war er selbst von einem Überfall in einem Bus von Salitre nach Guayaquil betroffen. Auch das öffentliche Bild im Land zeugt von der prekären Situation. Dr. Galo Alvear Vitery beschreibt, dass sehr häufig auch Militärpatrouillen zu sehen sind. Aber die Kriminalität und öffentliche Sicherheit wird dadurch noch lange nicht gewährleistet. Zu tief sind die Verwurzelungen zwischen organisierter Kriminalität, Drogenhandel, Korruption und Politik. Denn Ecuador ist mittlerweile zu einem wichtigen Transitland von Drogen geworden. Zudem sorgt die sozioökonomische Situation dafür, dass sich junge Menschen in Banden wiederfinden. Die Repression, fehlende Sozial- und Resozialisierungsprogramme und Perspektivlosigkeit verschärfen die Lage. Sichtbar wird es auch in der Situation in den Gefängnissen, wo Aufstände und Massaker fast an der Tagesordnung sind. Trotz alledem war Dr. Galo Alvear Vitery wieder unterwegs, um jungen Menschen in gesundheitsfördernden Aspekten zu unterstützen. Dieses mal führte er sein Gesundheitsprojekt in La Conchita, Guachapelí, durch.